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Russischer Salat als Klassiker für das Festtagsbuffet

Russischer Salat ist ein Gemüsesalat mit Mayonnaise. Er ist eine typische Spezialität der russischen Küche und darf bei keiner Festlichkeit in Russland auf der Tafel fehlen. Auch in vielen anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion sowie in der Türkei oder im Iran ist russischer Salat beliebt.

Die Grundzutat des russischen Salats ist gekochtes Gemüse (typischerweise Kartoffeln, alternativ oder zusätzlich auch Rüben), als Dressing wird typischerweise Mayonnaise verwendet. Essiggurken oder anderes sauer eingelegtes Gemüse gilt als unverzichtbarer Bestandteil. Meist enthält russischer Salat noch Fleischzutaten wie Wurst, gekochter Schinken, Fleisch, Geflügel oder auch Fisch. Auch weitere Gemüsesorten wie Oliven, Karotten, grüne Bohnen, Erbsen oder hartgekochte Eier können hinzugefügt werden. Als etwas leichtere Alternative zum Dressing kann man anstelle von Mayonnaise auch saure Sahne oder Vinaigrette verwenden. Allen Varianten ist gemein, dass sie üppig und sättigend sind.

Russischer Salat - Zubereitung

Für die Zubereitung muss das Gemüse gekocht und zusammen mit den weiteren Zutaten in ungefähr gleich große Würfel geschnitten werden. Alle Zutaten werden dann mit der Mayonnaise vermischt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Vor dem Verzehr sollte der Salat mindestens eine Stunde lang ruhen. Russischer Salat ist recht haltbar und bietet sich daher als Bestandteil eines festlichen Buffets, aber auch für ein ausgedehntes Brunch oder sogar für ein Picknick an.

In Russland wird dieser Salat nicht als russischer Salat, sondern als Salat Olivier oder Olivier-Salat bezeichnet. Diese Bezeichnung geht auf den in Moskau geborenen, aus Frankreich oder Belgien stammenden Koch Lucien Olivier zurück. Olivier eröffnete 1864 in Moskau das Restaurant "Hermitage" und kreierte dort einen hochklassigen Gemüsesalat. Das Originalrezept wurde von Olivier streng gehütet, sein russischer Salat enthielt aber in jedem Fall auch exklusive Zutaten wie Haselhuhn, Hummer, Kaviar und Kapern, vermutlich in saisonal wechselnden Variationen. Als anspruchsvoller Koch fertigte Olivier natürlich die Mayonnaise für seinen Salat aus Olivenöl, Weinessig, Eiern und Senf selbst an; das Originalrezept für Oliviers Mayonnaise aus dem "Hermitage" ist allerdings nicht erhalten geblieben und bis heute unbekannt.

Russischer Salat hat also einen Glamourfaktor in seiner Entstehungsgeschichte, den man bei einem so volkstümlichen Gericht nicht erwarten würde. Und sogar von Verrat wird berichtet: Es heißt, einer der Sous-Chefs des großen Küchenmeisters, Ivan Ivanov, habe das Rezept Anfang des 20. Jahrhunderts gestohlen und in einem anderen Restaurant einen Salat in ähnlicher Manier angeboten, der die Exzellenz des Originals allerdings nicht erreichte. Olivier selbst ging später nach Wiesbaden, wo er seine Kreation als "salade á la Russe" anbot und damit den Begriff russischer Salat prägte.

Weltweit bekannt wurde russischer Salat aber erst nach der russischen Revolution von 1917. Wie viele Gerichte, die ursprünglich Teil der Spitzenküche waren, wurde auch russischer Salat im Lauf der Zeit "demokratisiert". Dabei wurde das Rezept vereinfacht, indem exklusive und teure Zutaten weggelassen und durch einfachere Komponenten ersetzt wurden.

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